36,14 Sekunden. Das ist der Weltrekord für das manuelle Eintüten von drei Briefen (Stand: Oktober 2020). Der Weltrekordhalter Ruairidh Forbes bringt es damit durchschnittlich auf eine Geschwindigkeit von knapp 300 Briefen pro Stunde. Gar nicht so übel.
Aber unserem menschlichen Kuvertierer stehen Maschinen gegenüber, bereit, ihn in seine Schranken zu weisen. Mit einer maschinellen Höchstgeschwindigkeit von bis zu 4.300 Briefen pro Stunde scheint es aussichtslos für wunde Menschenfinger, sich auf dem Feld der Postbearbeitung zu behaupten. Und die Maschinen haben einen weiteren, unschlagbaren Vorteil: Sie können sie in beliebiger Ausführung in Ihren Betrieb bestellen, sie nach Belieben anschalten und so lange arbeiten lassen, wie nötig. Ohne Nörgelei und ohne hastig gefaltete Geschäftspost.
Doch auch die Maschinen wollen bezahlt werden und da stellt sich dann die Frage, ob sich auch eine kleine oder mittelgroße Maschine für Ihren Postbedarf rechnet. Wie viel Zeit spart eine Kuvertiermaschine im Betriebsalltag?
Wie groß ist Ihr Postvolumen?
In unserem digitalen Zeitalter sind analoge Briefe schon so gut wie abgelöst – möchte man meinen. Aber gerade im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hat die Post in Deutschland noch einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2019 verschickte die Deutsche Post 17,4 Milliarden Briefe. Wie viele davon kamen von Ihrem Unternehmen?
Ob Sie eine Kuvertiermaschine in Ihr Team holen sollten, hängt nämlich von der Höhe Ihres Postbedarfs ab. Nicht jeder Betrieb braucht ein Kuvertiersystem aus der Oberliga. Aber so viel sei verraten: Selbst die kleinen Modelle lassen den motivierten, menschlichen Rekordhalter alt aussehen.
Kleines Postvolumen
Ein Postvolumen bis etwa 2.000 Briefe im Monat deckt bereits ein kleiner Bürokuvertierer. Beispiel wäre hier die Quadient DS-40i mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1.350 Briefen pro Stunde. Müsste eine Tagesration von 100 einseitigen Briefe eingetütet werden, bräuchte unser Vorzeigemensch für diese Aufgabe stolze 20 Minuten. Die Kuvertiermaschine hat das innerhalb von 4 Minuten erledigt. Auf den Monat gesehen sparen Sie so gute 5 Arbeitsstunden. 1 zu 0 für die Maschine.
Mittleres Postvolumen
Sie haben mehr Briefe zu verschicken? Liegt Ihr monatliches Briefvolumen zwischen 2.000 und 20.000 Briefen pro Monat, sollten Sie über eine größere, schnellere Kuvertiermaschine nachdenken, um noch mehr Zeit sparen zu können. Hier geht am besten eine Maschine mit einer Taktung von 2.500 pro Stunde für Sie an den Start. Die Herausforderung lautet: 1000 Briefe. Die Maschine ist schon nach knapp 25 Minuten am Ziel, während der Mensch dafür noch 3 weitere Stunden Extrarunden dreht. Würden Sie das jeden Arbeitstag im Monat machen, hätte die Maschine einen Vorsprung von knapp 60 Arbeitsstunden. 2 zu 0.
Großes Postvolumen
Es hat sich bereits abgezeichnet: Auch der letzte Punkt geht an die Maschine. Aber was kann ein einzelner Mensch auch schon angesichts eines monatlichen Postvolumens von bis zu 80.000 Umschlägen ausrichten? Der arme Kerl bräuchte einen Arbeitstag mit gut 13 Stunden ohne Pause. Die Maschine kuvertiert die Tagesration innerhalb von knapp 56 Minuten. Ernüchternd für den einen, glorreich für den anderen: Mit dem Einsatz eines Kuvertierers mit einer Taktung von 4.300 Briefen pro Stunde sparen Sie monatlich also fast 250 Arbeitsstunden bzw. gut 10 Tage.